Winterberg

Entwicklungskonzept Winterberg 2012

Im Ortsentwicklungskonzept für Schierke ist die Entwicklung ortsnaher Wintersportgebiete verankert. Infolge der Einrichtung des den Ort gleichsam umgebenden Nationalparks steht für eine sportliche Nutzung nur das Areal des Kleinen Winterbergs und des Großen Winterbergs zur Verfügung. Dieses hat aber den Vorteil, dass es an das Gebiet des Wurmbergs angrenzt, der sich im benachbarten Bundesland Niedersachsen befindet und der das Wintersportgebiet für den dortigen Ort Braunlage darstellt.

Aus dieser geografischen Konstellation resultiert nicht nur die Entwicklungsmöglichkeit eines Erlebnis- und Wintersportgebiets in unmittelbarer Ortsnähe, sondern darüber hinaus eine völlig neue überregionale Verknüpfungsmöglichkeit, sodass eine große zusammenhängende Erlebnisregion entstehen kann.

Dazu wird vorgeschlagen, einen Ziel- und Quellpunkt an die Ortsmitte Schierkes anzubinden, mittels einer Brücke über die Kalte Bode auf kurzem Wege erreichbar. Dieser, als Winterbergtor bezeichnet, nimmt Gebäude und Einrichtungen eines Wintersportzentrums auf, insbesondere die Talstation einer neuen Seilbahn, die über den Winterberghang bis hin zum Wurmberg führen kann und dort einen Übergang zur vorhandenen Seilbahnverbindung zwischen Wurmberg und Braunlage findet.

Unterschiedliche Skihänge in differenzierten Schwierigkeitsgraden und Loipen gruppieren sich am Berg und um die Mittelstation der Seilbahn. Eine lange Abfahrt führt zurück zum Winterbergtor.

Die Errichtung neuer Skihänge verlangt angemessene technische Einrichtungen und behutsame Geländeprofilierungen, eingebettet in den Vegetationsbestand der Landschaft. Wenngleich die Wintersportmöglichkeiten profilbestimmend für die Entwicklung sind, enthält das Konzept eine Vielfalt von Ansätzen und Lokalisierungen sommerlicher Nutzungen, insbesondere solche des Naturerlebens, um die im Entwicklungskonzept Schierke angestrebte ganzjährige Attraktivität zu unterstützen.